Mykotherapie mit Vitalpilzen

 

Mykotherapie ist die therapeutische Anwendung von sogenannten Vitalpilzen. Es handelt sich dabei ausnahmslos um nicht giftige Pilze. Die meisten sind sogar als hochwertige Speisepilze bekannt (z.B. Shitake und Austernpilz).


In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gehören die Vitalpilze zu den wirksamsten Arzneipflanzen. Aber auch in Europa wurden Vitalpilze in Kräuterbüchern erwähnt. Bis ins Mittelalter wurden Pilze z.B. von Hildegard von Bingen medizinisch angewendet . Nicht zuletzt belegt der „Ötzi-Fund“, dass die Vitalpilze auch in Europa schon zu früheren Zeiten hoch geschätzt waren. Denn „Ötzi“ hatte schon vor mehr als 1000 Jahren einen Verwandten des Coriolus versicolor (dt. Schmetterlings-tramete) in seiner Reise­apo­theke. Dieser in Asien verwendete Pilz unterstützt z. B. das Abwehrsystem im Kampf gegen Viren.

 

Zu den hochwertigsten Vitalpilzen gehört der Reishi. Er kommt in der freien Natur äußerst selten und konnte bis 1970 auch nicht kultiviert werden. Dem Reishi wird nachgesagt, er verlängere das Leben oder sorge gar für Unsterblichkeit. Daher trägt er auch den Namen „Pilz des ewigen Lebens“.


Seit den 70er Jahren sind die Pilze auch im Westen wieder in den Focus der medizinischen Forschung gerückt. Inzwischen konnten viele ihrer traditionellen, therapeutischen Anwendungsbereiche wissenschaftlich belegt werden.


Verwendung in der Tiermedizin:

  •  generell zur Verbesserung der körpereigenen Abwehr (Immunmodulation)
  • in der Krebstherapie
  • in der Infektionstherapie
  • bei Allergien
  • zur Stoffwechselregulation
  • zum Leberschutz
  • bei chronisch degenerativen Erkrankungen (Arthrose, chron. Nierenversagen, Altersdemenz, Nervenleiden)

 

Wie wird der Pilz verabreicht? 

 

Zum Einsatz kommen hauptsächlich Extrakte, d.h. pulverisierte Konzentrate einer Abkochung, aber auch Pulver aus dem ganzen getrockneten Pilz. Viele unserer verwendeten Pilzzubereitungen haben Bioqualität. I.d.R. werden die Pilze über einen längeren Zeitraum (4-12 Wochen) verfüttert. Die therapeutische Wirkung stellt sich meist erst allmählich ein. Nebenwirkungen sind selten und betreffen hauptsächlich Unverträglichkeiten im Magen-Darmtrakt bei Fleischfressern.

 

Mögen Tiere Pilze?  

 

Die meisten Pferde und Hunde akzeptieren die Pilze problemlos.
Akzeptanzprobleme bei Katzen kann man oft durch einschleichende Dosierung und langsame Gewöhnung an den Geschmack umgehen.
Von Kaninchen und Nagern werden die Pilze gut aufgenommen und zeigen eine hervorragende Wirkung.

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